Pilze

Jean-Henri Fabre

Pilze


Herausgegeben von Judith Schalansky, mit einem Nachwort v. Anne-Marie Slézec als Band 16 der Reihe 'Naturkunden' erschienen
615 S. mit zahlr. farb. Abb., 33 cm
Matthes & Seitz 2015
Halbleinen 148.00 EUR


Jean-Henri Fabre, dessen Erinnerungen eines Insektenforschers für den Literaturnobelpreis nominiert waren und der mit diesem Werk unzählige Schriftsteller beeinflusste, war Zeit seines Lebens der ebenso faszinierenden wie geheimnisvollen Welt der Pilze verfallen. Von 1872 an aquarellierte er insgesamt fast 700 naturwissenschaftlich genaue und wohlkomponierte Pilzstudien, vornehmlich, um den Reichtum der Pilzwelt für die Nachwelt zu erhalten, da er - zu Recht, wie wir heute wissen - fürchtete, dass viele Arten aussterben würden. Dieser prächtige Folioband versammelt erstmals alle erhaltenen Pilz-Aquarelle Fabres und beweist eindrucksvoll, dass dem Naturforscher Jean-Henri Fabre neben seinem herausragenden Rang in der Literatur auch ein besonderer Platz in der Kunstgeschichte gebührt.


Jean-Henri Fabre (1823-1915) war zunächst Kellner, dann Lehrer, später studierte er Mathematik und Biologie. 1879 kaufte er in Serignan (Departement Vaucluse) ein Landgut, wo er bis zu seinem Tod Insektenforschungen betrieb. Seine 'Souvenirs entomologiques', deren 10 Bände seit 2010 nach und nach in deutscher Übersetzung bei Matthes & Seitz erscheinen, blieben bis heute das umfassendste Werk der Insektenforschung. Fabre schrieb auch Gedichte und Lieder und wurde 1904 für den Literaturnobelpreis vorgeschlagen.