Jungjin Lee. Echo

Jungjin Lee. Echo


124 S. mit zahlreichen, z. T. ausklappbaren Abbildungen
Spectormag 2016
Hc. 42.00 EUR


Jungjin Lees fragmentarisch-poetische Bildserien beschrieb der große Robert Frank einmal als 'landscapes without the human beast'. Aus der ästhetischen Tradition ihrer südkoreanischen Herkunft schöpfend entwickelte die Künstlerin in Werkgruppen wie Ocean, On Road, Pagodas, Things und Wind eine höchst eigenwillige Bildsprache, in der ihr elementares Interesse an Natur und Kultur einen poetischen Resonanzraum findet.

Jungjin Lee greift in ihrem Schaffen auf ein tiefgreifendes Verständnis für Materialität, Textur und Handwerk zurück. Im Liquid-Light-Verfahren trägt sie mit grobem Pinsel flüssige, lichtempfindliche Emulsion auf Reispapier auf. Unsauberkeiten im Entwicklungsprozess und Fehlstellen in der Verarbeitung brechen mit dem vermeintlichen Wahrheitsanspruch der Fotografie.

Die grossformatigen Abzüge von Jungjin Lee entfalten eine physische Präsenz, die den Betrachter unmittelbar in ihren Bann zieht. Das außergewöhnlich schön gestaltete Buch erscheint zur Ausstellung 'Jungjin Lee. ECHO' im Fotomuseum Winterthur.