Eine Amerikanerin in Hitlers Badewanne

Elisabeth Bronfen, Daniel Kampa (Hg.)

Eine Amerikanerin in Hitlers Badewanne


Drei Frauen berichten über den Krieg:
Martha Gellhorn, Lee Miller, Margaret Bourke-White
Nachwort von Elisabeth Bronfen
360 S., zahhlr. sw-Fotos, 21 cm
Hoffmann und Campe 2015
Geb. 28.00 EUR


Der Krieg war jahrtausendelang eine reine Männersache, Frauen nur am Rande beteiligt, als Krankenschwestern etwa oder in der Rüstungsindustrie. Dies änderte sich im Zweiten Weltkrieg, als die amerikanischen Streitkräfte die ersten Reporterinnen akkreditieren und Frauen an vorderster Front über das Kriegsgeschehen berichteten. Denn auch an der Heimatfront sollten Frauen für die Kriegsanstrengungen gewonnen werden. So kam es, dass in Hochglanzmagazinen oder Frauenmagazinen wie Vogue neben Modestrecken illustrierte Reportagen über das Kriegsgeschehen, ja sogar die Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald abgedruckt wurden.

Zu diesen Journalistinnen zählten die drei Amerikanerinnen Lee Miller, Martha Gellhorn und Margaret Bourke-White, deren wichtigste Texte und Fotos, viele davon in Deutschland unbekannt, Elisabeth Bronfen zusammengestellt hat. Ihr Nachwort zeigt, wie diese unerschrockenen Frauen durch ihre persönliche und unmittelbare Art den Blick auf den Krieg für immer verändert haben.


Elisabeth Bronfen ist seit 1993 Lehrstuhl-inhaberin am Englischen Seminar der Universität Zürich mit dem Schwerpunkt Anglo-Amerikanische Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie veröffentlichte zahlreiche Aufsätze und Bücher in den Gebieten Gender Studies, Psychoanalyse, Literatur-, Film- und Kulturwissenschaften.