Ein Tanz zur Musik der Zeit

Anthony Powell

Ein Tanz zur Musik der Zeit


jeweils 21 cm,
Elfenbein Verlag
Hc. mit Lesebändchen 22,00 EUR


Bd. 1 Eine Frage der Erziehung .
256 S., überarb. Aufl. 2015


Bd. 2 Tendenz: steigend
293 S., überarb. Aufl. 2015


Bd. 3 Die Welt des Wechsels
236 S., überarb. Aufl. 2015


Bd. 4 Bei Lady Molly
264 S., 2015


Bd. 4 Bei Lady Molly
264 S., 2015


Bd. 5 Casanovas chinesisches Restaurant
250 S., 2016


Der zwölfbändige Zyklus 'Ein Tanz zur Musik der Zeit', aufgrund seiner inhaltlichen wie formalen Gestaltung immer wieder mit Marcel Prousts 'Auf der Suche nach der verlorenen Zeit' verglichen, gilt als das Hauptwerk des britischen Schriftstellers Anthony Powell und gehört zu den bedeutendsten Romanwerken des 20. Jahrhunderts. Inspiriert von dem gleichnamigen Bild des französischen Barockmalers Nicolas Poussin, zeichnet der Zyklus ein facettenreiches Bild der englischen Upperclass vom Ende des Ersten Weltkriegs bis in die späten sechziger Jahre.

Aus der Perspektive des mit typisch britischem Humor und Understatement ausgestatteten Ich­Erzählers Jenkins, der durch so manche biografische Parallele wie Powells Alter Ego anmutet, bietet der 'Tanz' eine Fülle von Figuren, Ereignissen, Beobachtungen und Erinnerungen, die einen einzigartigen und aufschlussreichen Einblick geben in die Gedankenwelt der in England nach wie vor tonangebenden Gesellschaftsschicht mit ihren durchaus merkwürdigen Lebensgewohnheiten.

In deutscher Sprache ist Powells 'Tanz' recht unbekannt geblieben, mangelte es doch bisher an einer Übersetzung des gesamten Zyklus. Drei Anläufe hat es in der Vergangenheit gegeben, alle scheiterten. Die hier angekündigte Ausgabe startete mit den Bänden 1 bis 4. Sie basiert auf den in den 80er Jahren von Heinz Feldmann (geb. 1935) angefertigten und noch einmal vollständig durchgesehenen ersten drei Teilen. Die Bände 5 bis 12 werden in halbjährlichem Rhythmus zwischen 2016 und 2019 erscheinen — aus der Feder desselben Übersetzers, über den Anthony Powell in seinem Tagebuch vermerkte: 'I am lucky to have him as a translator.'


Anthony Powell (1905—2000) besuchte das Eton College und studierte in Oxford. Er arbeitete als Lektor in einem Londoner Verlag, schrieb Drehbücher und Beiträge für britische Tageszeitungen, war Herausgeber des Magazins 'Punch' und Autor zahlreicher Romane. Während seine Altersgenossen und Freunde Evelyn Waugh, Graham Greene und George Orwell sich auch im deutschsprachigen Raum bis heute großer Popularität erfreuen, ist Anthony Powell hierzulande noch nahezu unbekannt.