Novelle
160 S., 195 mm 
Ullstein 2013
Leinen mit Goldprägung 18,00 EUR

Martin Provosts Film 'Seraphine' erzählt von der Begegnung des deutschen Kunstsammlers Wilhelm Uhde (geb. 1874, gest. 1947) mit Séraphine Louis, die für ihn putzt, in der er aber auch die begabte, autodidaktische Malerin flammender Blumen- und Früchtebilder erkennt. Ulrich Tukur hat diesen Film, in dem er die Rolle des Wilhelm Uhde spielt, weitergesponnen und zu einer Novelle verarbeitet:

Wilhelm Uhde, der großbürgerliche Preuße, und Séraphine, eine einfache Französin, die von den Bewohnern ihres Dorfes verspottet und von den Kindern mit Dreck und Steinen beworfen wird, trennen Welten. Und doch hat das Schicksal sie zusammengeführt: den sensiblen Kunstsammler und seine tiefgläubige Putzfrau, die Bilder malt, seit ihr ein Engel des Herrn erschien. Viele Jahre und zwei Weltkriege später wird beider Leben verfilmt. Der Schauspieler, der im Film Uhde verkörpert, macht dabei eine seltsame Ent-deckung, die ihn unversehens in den phantas-tischen Kosmos der Séraphine de Senlis katapultiert: in ein Leben hinter den Bildern und Gobelins eines vergessenen Schlosses der Picardie. Ulrich Tukur erzählt von der Macht der Malerei und der Magie der Musik - eine Reise durch drei Jahrhunderte, in eine beunruhigende Welt zwischen Traum und Wirklichkeit.