Die Dada

Ina Boesch (Hg.)

Die Dada


Wie Frauen Dada prägten
160 S., 12 SW- u. 2 Farbabb., 24,5 cm
Scheidegger & Spiess 2015
Geb. 29.00 EUR


Dada gilt als eine der ersten Kunstrichtungen, in der Frauen als eigenständige Kunstschaffende von einem breiteren Publikum überhaupt wahrgenommen wurden. Dennoch sind nur wenige der damals künstlerisch tätigen Frauen heute noch bekannt: Die Meisterin der Fotomontage Hannah Höch, die Künstlerin Sophie Taeuber-Arp, die Malerin Suzanne Duchamp, die Dichterin Emmy Hennings, die Tänzerin Valeska Gert, kaum andere. Dabei waren es viele weitere Künstlerinnen, die sich an Dada beteiligten.

Erstmals wird in diesem Buch der Beitrag der Frauen an Dada umfassend und in seiner ganzen Vielfalt dargestellt. Es porträtiert die Malerinnen, Literatinnen, Tänzerinnen, Musikerinnen, Verlegerinnen und Mäzeninnen, welche die avantgardistische Bewegung mitprägten. Am Beispiel einiger Künstlerinnen wie der Performerin Elsa von Freytag-Loringhoven, der Schriftstellerin Céline Arnauld oder der Malerin Angelika Hoerle macht das Buch deutlich, wie deren Werk das ihrer männlichen Kollegen beeinflusste.

Nachgegangen wird auch der Frage, weshalb diese Frauen wieder in Vergessenheit gerieten, während Dada und viele der männlichen Künstler bis heute gegenwärtig blieben.


Ina Boesch, geboren 1955, ist Historikerin, Ethnologin und Journalistin. Sie arbeitete viele Jahre als Kulturredaktorin bei Schweizer Radio DRS2 und als Dozentin.