Der bleiche König

David Foster Wallace

Der bleiche König


Übersetzung: Ulrich Blumenbach,
640 S., 22 cm
Kiepenheuer & Witsch 2013
GEB 29.99 EUR


In seinem letzten, posthum erschienenen Roman vollbringt David Foster Wallace das Kunststück, auf gar nicht langweilige Weise über den lang-weiligsten Arbeitsplatz der Welt zu schreiben: die amerikanische Steuerbehörde.

Mit der ihm eigenen sprachlichen Brillanz nähert sich David Foster Wallace seinem Thema: Was macht strukturelle Langeweile aus einem Menschen? Als Claude Sylvanshine nach Peoria in Illinois an die IRS, die amerikanische Bundes-steuerbehörde, versetzt wird, trifft er dort auf Kollegen, die mit der tagtäglichen, unüberwind-baren Monotonie ihrer Arbeit und somit ihres Lebens ringen. Welche Lebensgeschichten führten dazu, dass jemand mehr oder weniger freiwillig einen solchen Beruf ergreift? Die unübertroffene Originalität der Sujets, die sprach-liche Präzision, der sezierende Blick auf die Unzulänglichkeiten der Gesellschaft und der immer präsente Humor machten den in den USA drei Jahre nach Wallace' Selbstmord erschie-nenen Roman zum gefeierten Bestseller.

Wie schon Infinite Jest/ Unendlicher Spaß in vorzüglicher Übersetzung aus dem amerikani-schen Englisch von Ulrich Blumenbach.