Das japanische Teehaus

Wolfgang Fehrer

Das japanische Teehaus


232 S., 400 Abb., 30.7 cm
Niggli 2018
Hc. mit japanischer Bindung 59.90 EUR


Seit jeher übt die japanische Kultur eine große Faszination auf den Westen aus. Das Interesse gilt seit Jahren besonders auch der japanischen Architektur. Die vorliegende Publikation, Neuausgabe des lange vergriffenen Titels, widmet sich einem sehr typischen, traditionellen Gebäudetyp im Wandel der Zeit: dem japanischen Teehaus.

Anders als die Teehäuser Chinas oder des Nahen Ostens, die als Orte der Öffentlichkeit dem westlichen Kaffehaus vergeichbar sind, ist das japanische Teehaus privater Natur. Es ist ein Ort der Meditation, in der ein Gastgeber mit seinen Gästen im Rahmen einer streng reglementierten Zeremonie durch das Medium Tee kommuniziert. Nur wer eingeladen ist, darf dieses Gebäude betreten, das meist abseits, im eigens dafür gestalteten Teilbereich des Gartens liegt.

Die nun wieder aufgelegte und neu gestaltete Publikation schafft das Verständnis für den gebauten Raum, der diese Teezeremonie erst ermöglicht. Der Autor präsentiert die philosophischen und religiösen Hintergründe sowie die ästhetischen und räumlichen Prinzipien. Er geht auf eine kulturhistorische und architektonische Zeitreise von den Anfängen im 15. Jahrhundert, als die Kunst der Teezeremonie sowie die Räumlichkeiten dafür zum ersten Mal festgehalten wurden, bis in die Gegenwart, da in Japan der Bau eines Teehauses noch immer als eine große Herausforderung für Designer und Architekten gilt.


Wolfgang Fehrer ist Architekt und intimer Kenner Japans. Während mehrerer Japanreisen studierte und recherchierte er vor Ort die Architektur der klassischen Teehäuser. Eingehend und umfassend widmet er sich in seinem Buch der architektonischen Struktur, der Konstruktion und den ästhetischen Prinzipien des Teehauses, die er mit wichtigen historischen, religiösen und philosophischen Hintergrundinformationen verknüpft.