Bilderfahrzeuge.

Bredekamp, Beyer u. a. Hg.

Bilderfahrzeuge.


Aby Warburgs Vermächtnis und die Zukunft der Ikonologie .   
Herausgegeben von Gerhard Wolf, Uwe Fleckner, Horst Bredekamp und Andreas Beyer
256 S., 21,5 cm     
Wagenbach 2018
Engl. Br. 26.00 EUR


'Automobile Bilderfahrzeuge' nannte der Kulturwissenschaftler Aby Warburg die flandrischen Teppiche an den Wänden italienischer Palazzi. Sie zeugten ihm vom Transport der in Kulturobjekten gespeicherten Bildformeln durch Zeit und Raum. In seinem berühmten "Bildatlas Mnemosyne" stellte er das Phänomen an zahlreichen Beispielen dar. Inzwischen ist Warburgs Ikonologie zum Leitthema weit über die Kunstgeschichte hinaus geworden: Es geht um weltweite Wanderungsprozesse, also die Migration von Bildern, Objekten und Texten, die bis in die Gegenwart an immer neuen Gegenständen beschreibbar ist.

Die international renommierten Autoren arbeiten in einem am Warburg Institute in London beheimateten Forschungsverbund zusammen und verfolgen eine Bild- und Ideengeschichte auf der Basis von Warburgs Fahrzeug-Metapher.


Andreas Beyer, geboren 1957, studierte, war Direktor des Deutschen Forums für Kunstgeschichte in Paris; gegenwärtig ist er Ordinarius für Kunstgeschichte an der Universität Basel und Sprecher des Forschungsverbunds »Bilderfahrzeuge«.  

Horst Bredekamp, geboren 1947 in Kiel, studierte Kunstgeschichte an der Universität Marburg. Seit 1993 ist er Professor für Kunstgeschichte an der Berliner Humboldt-Universität. Seine Arbeit wurde mit zahlreichen bedeutenden Preisen ausgezeichnet.